Freitag, 27. April 2012

[Rezension] Eine dunkle und grimmige Geschichte

Titel: Eine dunkle und grimmige Geschichte
Originaltitel: A Tale Dark & Grimm
Reihe: -
Autor: Adam Gidwitz
Seiten: 256, gebunden
Verlag: arsEdition
Veröffentlichung: 8.Juni 2011
Empfohlenes Alter (vom Hersteller): 10- 12 Jahre
Empfohlenes Alter (von mir): 14- 99 Jahre

Kurzbeschreibung:
Adam Gidwitz erzählt die wahre Geschichte von Hänsel und Gretel verstrickt mit anderen bekannten Märchen der Gebrüder Grimm und lässt dabei keine schmutzigen bzw. blutigen Details aus.


Meine Meinung
Das Cover sieht toll aus, die Buchbeschreibung verspricht ein etwas anderes Märchen und der Titel lockt mit GRIMMigkeit- natürlich musste ich dieses Buch besitzen! Ich denke ich sage das jetzt schon zum zehntausendsten Mal, aber ich liebe Märchen aufrichtig und seit ich alt genug dafür bin, interessiere ich mich auch immer für die wahren Geschichten hinter den Ammenmärchen für Kinder und dieses Buch sollte mir genau das liefern. In diesem Punkt wurde ich nicht enttäuscht, der Autor klärt den Leser zu Beginn darüber auf, was er vorhat und zieht diese Idee durch die ganze Geschichte. Er verknüpft die Märchen aneinander, sodass keine Zweifel entstehen, sie würden auf diese Art und Weise zusammengehören. Dem Erwartungsbild entsprechend gab es sehr blutige Szenen in den Geschichten, die ich teilweise sogar sehnsüchtig erwartet habe, da der Autor den Leser so wunderbar darauf vorbereitet.

Nicht zu verachten ist auch der Autor selbst, welche die Position des Erzählers einnimmt und immerwieder witzige Fakten oder Erklärungen zwischen dem Erzählten einbringt und somit lockere aber interessante Unterbrechungen liefert, die mich das ein oder andere Mal zum Schmunzeln und Lachen gebracht haben. Des Weiteren hat es mich so gar nicht gestört, dass er oft erwähnt hat, dass Kinder diesen Märchen nicht lauschen sollten, schließlich gebe ich ihm in diesem Punkt vollkommen recht und auf den ersten Blick wirkt das Buch auch so als könne man es Kindern vorlesen. Von daher bin ich froh, dass er in diesem Punkt Klarheit schafft, selbst wenn er sich dabei wiederholen muss.

Zu den Figuren kann man nicht viel sagen, da wir alle Hänsel und Gretel kennen, die in diesem Fall eindeutig die Protagonisten stellen, aber dennoch erfährt der Leser interessante Details  über das Leben der Beiden und stellt sie als kleine Helden dar.

Sehr wichtig finde ich den Hauptkonflikt der Geschichten, denn Hänsel und Gretel suchen die ganze Zeit über nur Erwachsene, bei denen sie wohnen können und die gut zu Kindern sind. Anscheinend werden sie nicht so recht fündig und geben sich mit dem Ursprünglichen- ihren Eltern- zufrieden. Auf der anderen Seite werden die Kinder in den Himmel gelobt und als wunderbar dargestellt. Auch dabei gebe ich dem Autor Recht, Kinder werden häufig unterschätzt, wie auch hier und Erwachsene halten sich zunehmend für unfehlbar. Daher offenbart dieses Buch nicht nur einen neuen Blickwinkel auf die Grimmschen Märchen, sondern auch auf die Beziehung zwischen Kindern und Eltern.

Fazit
1. Man muss wissen, was man von diesem Buch erwartet- nämlich eine neue Erzählung der Grimmschen Märchen und noch ein bisschen mehr. 2.  Man liebt Märchen und 3. Man ist kein Kind mehr (denn entgegen der Empfehlung ist das hier KEIN KINDERBUCH!). Wenn man diese Punkte erfüllt, wird dieses Buch einen sehr glücklich machen.


Und hier noch fix das Video:


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Donnerstag, 19. April 2012

[Cover des Monats] April 2012

Das Cover des Monats ist dieses Mal sehr spät, weil mir wieder einmal die Zeit gestohlen wurde! Am Anfang des Monats hatte ich Geburtstag und deswegen viel zu tun und danach lauerten schon die Abiturprüfungen hinter der nächsten Ecke. Dementsprechend stecke ich grad total in Prüfungsvorbereitungen. Nichtsdestotrotz möchte ich euch ein schönes Buchcover vorstellen, welches diesmal sehr schlicht, aber dennoch eindrucksvoll ausfällt.

Kurzbeschreibung (Amazon)

Ein rätselhaftes Geschenk, eine tote Literaturprofessorin und ein Mörder, der auf ebenso grausame wie symbolhafte Weise tötet: Als die junge Theaterregisseurin Kate Shelton auf Hinweise zu einem verschollenen Shakespeare-Drama stößt, beginnt ein Wettlauf mit dem Tod.

 *Da ich nicht vorhabe dieses Buch zu rezensieren, muss diese kleine Inhaltsangabe reichen (;






Und ein Video gibts auch noch:


Es ist ja unübersehbar, dass ich vorwiegend Fantasy lese und obwohl mich dieses Buch durchaus anspricht, liegt es gerade bei meiner Mama auf dem Tisch.
Das Cover finde ich einfach schön, weil es sehr gut in die Zeit und zur Geschichte passt und ich Bücher liebe, die auf alt getrimmt sind.
Also schlicht und schön.. und es fässt sich auch toll an (;

Ich hoffe, ihr habt noch eine schöne Restwoche!
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Freitag, 13. April 2012

[Rezension] Elfennacht

Titel: Elfennacht [1]- die siebte Tochter
Originaltitel: The Faerie Path
Reihe: 1. Teil der Elfennacht- Reihe
Autorin: Frewin Jones
Seiten: 352, gebunden
Verlag: Ravensburger Buchverlag
Veröffentlichung: 1. Februar 2009 (Neuauflage)
Empfohlenes Alter (vom Hersteller): 12- 15 Jahre
Empfohlenes Alter (von mir): 11- 13 Jahre


Kurzbeschreibung (von Amazon)
 Das kann nur ein Albtraum sein! Eben noch befand sich Anita mit ihrem heiß geliebten Evan auf einem Bootsausflug, nun liegen sie beide im Krankenhaus. Dort passiert einfach Unglaubliches: Anita wachsen Flügel aus dem Rücken, Evan verschwindet spurlos und plötzlich findet sich Anita mitten im Elfenland Faerie wieder. Dort will man ihr weismachen, sie sei Prinzessin Tania, die verlorene Tochter des Feenkönigs Oberon.

Btw: lese ich gerade wirklich zum ersten Mal, dass das Elfenreich Faerie heißt?!

 Meine Meinung
Der Klappentext und das Cover haben mich davon überzeugt dieses Buch zu lesen, allerdings wurde ich ernsthaft enttäuscht. Wobei der erste Teil noch ganz akzeptabel ist, denn die Geschichte um Anita bzw. Tania beginnt ja gerade erst. Schade fand ich gleich zu Beginn, dass Anita und Evan schon eine Weile zusammen waren, als die Geschichte anfing, dadurch wurde mir prompt die Möglichkeit genommen, beide kennenzulernen. Andererseits wollte es die Autorin anscheinend besonders spannend gestalten, denn am Anfang werden viele große Erlebnisse ohne Warnung hintereinander abgefeuert, ohne die Gelegenheit sich mit den letzten Geschehnissen auseinandersetzen zu können. So ging es schließlich weiter, es folgt einer kurzer rätselhafter Moment, als Anita im Krankenhaus ist, weil sie ja mit Evan einen Bootsunfall hatte, allerdings endet dieser sehr ernüchternd, weil die Vorstellung einer Fee sogleich zunichte gemacht wird, ohne dieses Bild fantasievoll neu zu füllen, wie es eigentlich im Fantasy- Genre üblich ist.
Die Geschichte trudelt also so vor sich hin und liest sich ganz nett, jedoch nicht ohne mehrere Unstimmigkeiten, die von der Autorin übergangen und nicht weiter beleuchtet werden, wie z.B. der Reaktionen der Menschen in dem Schloss, als plötzlich vor ihnen ein Mädchen in altertümlicher Kleidung aus dem Nichts erscheint, sie starren sie an und gehen weiter, ich weiß nicht, ob die Autorin so reagieren würde, ich jedenfalls nicht. Abgesehen davon ist es recht interessant, die Schwester von Anita/Tania kennenzulernen und man findet gut durch das Buch, bis zum Ende, welches allerdings kein richtiges ist, was aber vielleicht besser gewesen wäre. Übrigens wartete dort wieder eine kleine Enttäuschung auf mich, als sich herausstellt, dass die Zwangsheirat, die durch wahre Liebe gebrochen werden soll (an sich eine schöne Vorstellung) gar keine ist, sondern selbst so erwünscht war, und weg war sie die schöne Liebesgeschichte.
Wie gesagt war die Geschichte dennoch ganz nett, da sie am Anfang steht und ich rate allen, die sich trotz meiner Nicht-Kaufempfehlung dazu durchringen dieses Buch zu lesen, es bei diesem einen Teil zu belassen.

Fazit
Eine nett gemeinte Geschichte mit vielen Unstimmigkeiten und halb- fertigen Charakteren. Ich würde von diesem Buch abraten, besser gesagt, ich rate davon ab.

Was die Folgebände betrifft:



Leider habe ich diese Bände gleich mitgenommen, als ich den ersten Band ausgeliehen habe. Den zweiten Teil habe ich noch gelesen (wobei ich mich dabei selbst zwingen musste) und den dritten ungefähr bis zur Hälfte geschafft, bevor ich durch ihn wahrscheinlich in ein riesiges Leseloch gefallen wäre. Die Idee mit den Covern finde ich an sich ganz schick, obwohl das vierte natürlich aus der Reihe springt und ich die Blumen auf dem Cover nicht verstehen kann. ich verstehe generell nicht, wieso die Reihe überhaupt "so groß" werden konnte, aber naja.. . Wie bereits erwähnt rate ich dringend sich von den Folgebändern fern zu halten, wenn man schon nicht widerstehen kann, den ersten Band zu lesen, die Geschichte hängt sich praktisch an Handlung und Figuren auf und findet irgendwie nie zum Ende. Wirklich schade, aber ich habe gelernt, dass ich jetzt nicht mehr versuchen werde, die Folgebänder von mittelmäßigen Reihen auch zu lesen, nur um etwas zu Ende zu bringen.


Diese Bewertung ist für den ersten Band, wenn er für sich allein steht.

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[Freitagsfüller] Nr.159

Nach eeeeewig langer Zeit also mal wieder ein Freitags- Füller!

1. Wenn man es mal genau nimmt, habe ich gar keine Schule mehr! .
2. Nach ewigem Wunschdenken wurden meine Augen endlich grün.
3. Geschwindigkeit macht mir ein bisschen Angst, wenn ich mit Jungs Auto fahre^^ .
4.  Nichts geht schneller als ne SMS.
5.  Ein Kurzurlaub wäre jetzt ganz wunderbar...aber da sind ja noch die Prüfungen.
6. Sehr leckeren Schokoladenkuchen hatte ich gestern zum Abendessen.
7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf ganz viel Schlafen , morgen habe ich ein paar Rezensionen schreiben geplant und Sonntag möchte ich viel Zeit mit meinem Freund verbringen !

Ich wünsche der arbeitenden Bevölkerung ein schönes Wochenende!  (;


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Montag, 9. April 2012

[Rezension] Marcus Gladiator- Kampf für Freiheit

Titel: Marcus Gladiator- Kampf für Freiheit
Originaltitel: Gladiator
Reihe: 1. Teil von...?
Autor: Simon Scarrow
Seiten: 320, gebunden
Verlag: arsEdition (http://www.arsedition.de/)
Veröffentlichung: 6.Februar 2012
Empfohlenes Alter (vom Hersteller): 10-12 Jahre
Empfohlenes Alter (von mir): 11- 13 Jahre

Kurzbeschreibung (Amazon)
Rom, 61 v. Chr. Der junge Marcus wird nach einem brutalen Überfall auf seine Familie versklavt und in eine Gladiatorenschule verschleppt, wo er zum Elitekämpfer ausgebildet werden soll. Aber Marcus kann seine Vergangenheit nicht vergessen: den Mord an seinem Vater und die Entführung seiner Mutter. Marcus weiß, dass es nur eine Möglichkeit gibt, um Rache zu nehmen: Er muss den mächtigen General Pompeius finden und ihn um Hilfe bitten den Mann, der tief in der Schuld seines Vater steht. Doch Marcus Herkunft ist von einem dunklen Geheimnis überschattet - ein Geheimnis, das so gefährlich ist, dass seine Aufdeckung den sicheren Tod bedeuten würde.


Meine Meinung
Ersteinmal möchte ich klarstellen, dass ich mich sehr auf dieses Buch gefreut habe. Wie bereits erwähnt liebe ich römische Geschichten bzw. historische Romane, die auf den ersten Blick nicht so aussehen. Allerdings hat mich diese Geschichte ein wenig enttäuscht. Der Prolog hat mir sehr gut gefallen, weil dort erklärt wird, wer Marcus Vater eigentlich ist, schließlich ist er, wenn auch gleich am Beginn verstorben, doch recht wichtig für den Verlauf der Geschichte, da Marcus mit ihm seine Herkunft definiert. Dennoch wird im Prolog schon erkennbar, was sich durch das ganze Buch zieht, die Vorhersehbarkeit. Ich möchte jetzt ungern näher darauf eingehen, aber während des Lesens ist mir keine wirkliche Überraschung oder ein Aha- Moment untergekommen, was ziemlich schade ist. Weiterhin möchte ich sagen, dass mir die Figuren an sich sehr gut gefallen, Marcus kann man sich lebhaft vorstellen, genauso wie seine Freunde, die er im Laufe der Geschichte gefunden hat. Die Beziehung zwischen den älteren Sklaven und dem kleinen naiven Marcus fand ich übrigens sehr überzeugend und erfrischend, denn abgesehen davon verlief die Handlung sehr schleppend. Unglücklicherweise habe ich deswegen auch eine gefühlte Ewigkeit gebraucht, um das Buch zu lesen und habe mich so gut wie nie mitgerissen gefühlt. Nichtsdestotrotz wurde das Lesen zum Ende hin wesentlich angenehmer, weil endlich etwas passierte, der Kampf war recht spannend, obwohl er sehr schnell vorbei ging, das Ende an sich war nicht wirklich überraschend, mit der Ausnahme, dass es noch einen zweiten Teil geben würde, was soweit ich mich erinnern kann, nirgendwo erwähnt ist. Außerdem war ich ziemlich enttäuscht, was den Informationsgehalt bzw. das Hintergrund der Geschichte angeht, ich habe gehofft eine schöne Geschichte unauffällig verstrickt mit kleinen, aber feinen Hintergrundinformationen vorzufinden. Das ist dem Autor leider nicht gelungen, man findet zwar angedeutete Informationen über diese Zeit, aber leider in für mich persönlich nicht ausreichender Art. Zu der Verteidigung des Buches muss man sagen, dass ich so gut wie alle erwähnten Informationen im Buch schon kannte und es mich vielleicht deswegen nicht überzeugt hatte. Außerdem ist das Alter der Zielgruppe weit unter meinem und ich kann mir gut vorstellen, dass es für diese Kinder bzw. Jugendlichen eine gute Lektüre zum Einstieg in die römische Geschichte und in historische Romane allgemein darstellt.

Fazit
Eine schöne und informative Geschichte für junge Jugendliche, die teilweise recht brutal ist, da sie den römischen Alltag eines Sklaven/Gladiatoren darstellt und eine gute Grundlage für historische Romane bildet. Allerdings meiner Meinung nach nichts für ältere Jugendliche oder Erwachsene, die in diesem Bereich schon gut informiert sind.




Ich danke Blogg dein Buch (http://www.bloggdeinbuch.de/) und arsEdition

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