Freitag, 13. April 2012

[Rezension] Elfennacht

Titel: Elfennacht [1]- die siebte Tochter
Originaltitel: The Faerie Path
Reihe: 1. Teil der Elfennacht- Reihe
Autorin: Frewin Jones
Seiten: 352, gebunden
Verlag: Ravensburger Buchverlag
Veröffentlichung: 1. Februar 2009 (Neuauflage)
Empfohlenes Alter (vom Hersteller): 12- 15 Jahre
Empfohlenes Alter (von mir): 11- 13 Jahre


Kurzbeschreibung (von Amazon)
 Das kann nur ein Albtraum sein! Eben noch befand sich Anita mit ihrem heiß geliebten Evan auf einem Bootsausflug, nun liegen sie beide im Krankenhaus. Dort passiert einfach Unglaubliches: Anita wachsen Flügel aus dem Rücken, Evan verschwindet spurlos und plötzlich findet sich Anita mitten im Elfenland Faerie wieder. Dort will man ihr weismachen, sie sei Prinzessin Tania, die verlorene Tochter des Feenkönigs Oberon.

Btw: lese ich gerade wirklich zum ersten Mal, dass das Elfenreich Faerie heißt?!

 Meine Meinung
Der Klappentext und das Cover haben mich davon überzeugt dieses Buch zu lesen, allerdings wurde ich ernsthaft enttäuscht. Wobei der erste Teil noch ganz akzeptabel ist, denn die Geschichte um Anita bzw. Tania beginnt ja gerade erst. Schade fand ich gleich zu Beginn, dass Anita und Evan schon eine Weile zusammen waren, als die Geschichte anfing, dadurch wurde mir prompt die Möglichkeit genommen, beide kennenzulernen. Andererseits wollte es die Autorin anscheinend besonders spannend gestalten, denn am Anfang werden viele große Erlebnisse ohne Warnung hintereinander abgefeuert, ohne die Gelegenheit sich mit den letzten Geschehnissen auseinandersetzen zu können. So ging es schließlich weiter, es folgt einer kurzer rätselhafter Moment, als Anita im Krankenhaus ist, weil sie ja mit Evan einen Bootsunfall hatte, allerdings endet dieser sehr ernüchternd, weil die Vorstellung einer Fee sogleich zunichte gemacht wird, ohne dieses Bild fantasievoll neu zu füllen, wie es eigentlich im Fantasy- Genre üblich ist.
Die Geschichte trudelt also so vor sich hin und liest sich ganz nett, jedoch nicht ohne mehrere Unstimmigkeiten, die von der Autorin übergangen und nicht weiter beleuchtet werden, wie z.B. der Reaktionen der Menschen in dem Schloss, als plötzlich vor ihnen ein Mädchen in altertümlicher Kleidung aus dem Nichts erscheint, sie starren sie an und gehen weiter, ich weiß nicht, ob die Autorin so reagieren würde, ich jedenfalls nicht. Abgesehen davon ist es recht interessant, die Schwester von Anita/Tania kennenzulernen und man findet gut durch das Buch, bis zum Ende, welches allerdings kein richtiges ist, was aber vielleicht besser gewesen wäre. Übrigens wartete dort wieder eine kleine Enttäuschung auf mich, als sich herausstellt, dass die Zwangsheirat, die durch wahre Liebe gebrochen werden soll (an sich eine schöne Vorstellung) gar keine ist, sondern selbst so erwünscht war, und weg war sie die schöne Liebesgeschichte.
Wie gesagt war die Geschichte dennoch ganz nett, da sie am Anfang steht und ich rate allen, die sich trotz meiner Nicht-Kaufempfehlung dazu durchringen dieses Buch zu lesen, es bei diesem einen Teil zu belassen.

Fazit
Eine nett gemeinte Geschichte mit vielen Unstimmigkeiten und halb- fertigen Charakteren. Ich würde von diesem Buch abraten, besser gesagt, ich rate davon ab.

Was die Folgebände betrifft:



Leider habe ich diese Bände gleich mitgenommen, als ich den ersten Band ausgeliehen habe. Den zweiten Teil habe ich noch gelesen (wobei ich mich dabei selbst zwingen musste) und den dritten ungefähr bis zur Hälfte geschafft, bevor ich durch ihn wahrscheinlich in ein riesiges Leseloch gefallen wäre. Die Idee mit den Covern finde ich an sich ganz schick, obwohl das vierte natürlich aus der Reihe springt und ich die Blumen auf dem Cover nicht verstehen kann. ich verstehe generell nicht, wieso die Reihe überhaupt "so groß" werden konnte, aber naja.. . Wie bereits erwähnt rate ich dringend sich von den Folgebändern fern zu halten, wenn man schon nicht widerstehen kann, den ersten Band zu lesen, die Geschichte hängt sich praktisch an Handlung und Figuren auf und findet irgendwie nie zum Ende. Wirklich schade, aber ich habe gelernt, dass ich jetzt nicht mehr versuchen werde, die Folgebänder von mittelmäßigen Reihen auch zu lesen, nur um etwas zu Ende zu bringen.


Diese Bewertung ist für den ersten Band, wenn er für sich allein steht.

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1 Kommentare:

dine hat gesagt…

Hey ich habe gerade deinen Blog gefunden er gefällt mir sehr schönes desin und deine Texte lese ich gerne.
Ichha be die Bände auch gelesen in der Hoffnung ne schöne Elfen-reihe gefunden zu haben.
Ich war auch ziemlich enttäuscht das die Autorin auf vieles nicht eingegangen ist so wie du es auch schon geschrieben hast, außerdem bin ich der Meinung das sie alle einzelne Bände in ein Buch hätte packen können.
Auf jedenfall finde ich es hier sehr schön und werde gleich eine Dauerleserin ;)
mach weiter so

lg,dine

http://dinchens-buecher-wunderwelt.blogspot.de/

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