Montag, 9. April 2012

[Rezension] Marcus Gladiator- Kampf für Freiheit

Titel: Marcus Gladiator- Kampf für Freiheit
Originaltitel: Gladiator
Reihe: 1. Teil von...?
Autor: Simon Scarrow
Seiten: 320, gebunden
Verlag: arsEdition (http://www.arsedition.de/)
Veröffentlichung: 6.Februar 2012
Empfohlenes Alter (vom Hersteller): 10-12 Jahre
Empfohlenes Alter (von mir): 11- 13 Jahre

Kurzbeschreibung (Amazon)
Rom, 61 v. Chr. Der junge Marcus wird nach einem brutalen Überfall auf seine Familie versklavt und in eine Gladiatorenschule verschleppt, wo er zum Elitekämpfer ausgebildet werden soll. Aber Marcus kann seine Vergangenheit nicht vergessen: den Mord an seinem Vater und die Entführung seiner Mutter. Marcus weiß, dass es nur eine Möglichkeit gibt, um Rache zu nehmen: Er muss den mächtigen General Pompeius finden und ihn um Hilfe bitten den Mann, der tief in der Schuld seines Vater steht. Doch Marcus Herkunft ist von einem dunklen Geheimnis überschattet - ein Geheimnis, das so gefährlich ist, dass seine Aufdeckung den sicheren Tod bedeuten würde.


Meine Meinung
Ersteinmal möchte ich klarstellen, dass ich mich sehr auf dieses Buch gefreut habe. Wie bereits erwähnt liebe ich römische Geschichten bzw. historische Romane, die auf den ersten Blick nicht so aussehen. Allerdings hat mich diese Geschichte ein wenig enttäuscht. Der Prolog hat mir sehr gut gefallen, weil dort erklärt wird, wer Marcus Vater eigentlich ist, schließlich ist er, wenn auch gleich am Beginn verstorben, doch recht wichtig für den Verlauf der Geschichte, da Marcus mit ihm seine Herkunft definiert. Dennoch wird im Prolog schon erkennbar, was sich durch das ganze Buch zieht, die Vorhersehbarkeit. Ich möchte jetzt ungern näher darauf eingehen, aber während des Lesens ist mir keine wirkliche Überraschung oder ein Aha- Moment untergekommen, was ziemlich schade ist. Weiterhin möchte ich sagen, dass mir die Figuren an sich sehr gut gefallen, Marcus kann man sich lebhaft vorstellen, genauso wie seine Freunde, die er im Laufe der Geschichte gefunden hat. Die Beziehung zwischen den älteren Sklaven und dem kleinen naiven Marcus fand ich übrigens sehr überzeugend und erfrischend, denn abgesehen davon verlief die Handlung sehr schleppend. Unglücklicherweise habe ich deswegen auch eine gefühlte Ewigkeit gebraucht, um das Buch zu lesen und habe mich so gut wie nie mitgerissen gefühlt. Nichtsdestotrotz wurde das Lesen zum Ende hin wesentlich angenehmer, weil endlich etwas passierte, der Kampf war recht spannend, obwohl er sehr schnell vorbei ging, das Ende an sich war nicht wirklich überraschend, mit der Ausnahme, dass es noch einen zweiten Teil geben würde, was soweit ich mich erinnern kann, nirgendwo erwähnt ist. Außerdem war ich ziemlich enttäuscht, was den Informationsgehalt bzw. das Hintergrund der Geschichte angeht, ich habe gehofft eine schöne Geschichte unauffällig verstrickt mit kleinen, aber feinen Hintergrundinformationen vorzufinden. Das ist dem Autor leider nicht gelungen, man findet zwar angedeutete Informationen über diese Zeit, aber leider in für mich persönlich nicht ausreichender Art. Zu der Verteidigung des Buches muss man sagen, dass ich so gut wie alle erwähnten Informationen im Buch schon kannte und es mich vielleicht deswegen nicht überzeugt hatte. Außerdem ist das Alter der Zielgruppe weit unter meinem und ich kann mir gut vorstellen, dass es für diese Kinder bzw. Jugendlichen eine gute Lektüre zum Einstieg in die römische Geschichte und in historische Romane allgemein darstellt.

Fazit
Eine schöne und informative Geschichte für junge Jugendliche, die teilweise recht brutal ist, da sie den römischen Alltag eines Sklaven/Gladiatoren darstellt und eine gute Grundlage für historische Romane bildet. Allerdings meiner Meinung nach nichts für ältere Jugendliche oder Erwachsene, die in diesem Bereich schon gut informiert sind.




Ich danke Blogg dein Buch (http://www.bloggdeinbuch.de/) und arsEdition

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