Mittwoch, 30. November 2011

[Rezension] Solange du schläfst

Titel: Solange du schläfst
Originaltitel: -
Reihe: -
Autorin: Antje Szillat
Seiten: 252 Seiten, gebunden
Verlag: Coppenrath
Veröffentlichung: Juli 2011, 1.Auflage
Empfohlenes Alter (vom Hersteller): 13- 17 Jahre
Empfohlenes Alter (von mir): 13- 17 Jahre

Inhalt:
Die Protagonistin Anna zieht mit ihrer Familie von Bremen in ein kleines Dorf in der Nähe. Dort angekommen lernt sie Jérôme [die Sonderzeichen kann man sich, bei weiterer Nennung dieses Namens ja bitte denken (; ] kennen, der in dem Dorf ein Außenseiter ist und bei seiner Tante Ella und deren Mann Udo lebt. Als Jerome brutal zusammengeschlagen wird, ist sich Anna sicher, dass Konstantin, der Sohn des Bürgermeisters und gleichzeitig größter Feind Jeromes, dafür verantwortlich ist und will das restliche Dorf von seiner Schuld überzeugen.

Meine Meinung:
Ich war hin und weg von dem Cover und hab mir -zugegeben- auch gar nicht durchgelesen, was hintendrauf stand. Als ich letztlich im Begriff war, anzufangen zu lesen, ist mir aufgefallen, dass es keinen Unterschied gemacht hätte, wenn ich gelesen hätte, was auf der Rückseite des Buches steht, denn dann hätte ich auch nicht wirklich gewusst von was es handelt. Ich hätte mir bestenfalls eine schöne neue Aufmachung des Märchens Dornröschen gewünscht, die zum Cover gepasst hätte- in der Hinsicht wurde ich leider enttäuscht. An sich ist es eine schöne Geschichte, die sich sprachlich sehr gut und flüssig liest, allerdings sind mir beim Lesen viele inhaltliche Dinge aufgefallen, die mir Probleme bereitet haben. Da wäre erstmal die Tatsache, dass Anna ja die Ich- Erzählerin ist, ihre Eltern allerdings beim Reflektieren beim Vornamen nennt, obwohl die Gute gerade mal 16 Jahre alt ist. Außerdem kann ich verstehen, dass sich alles gleich anfühlt als wäre es die ganz große Liebe, aber das was im Buch beschrieben ist, geht wirklich zu weit. An sich gefällt mir die Liebesgeschichte zwar, aber die beiden kennen sich ja gerade mal seit 3 Monaten und wollen schon telepatische Verbindungen zueinander aufnehmen können bzw. können sich ein Leben ohne einander gar nicht mehr vorstellen, bishin zu Selbstmordgedanken. Das geht eindeutig zu weit. Solche Gefühle sind nach 3 Monaten wirklich übertrieben, wobei man sagen muss, dass der Leser an der Entwicklung der Beziehung gar nicht teilhaben kann, weil so viele wichtige Sachen übersprungen werden- und das ist leider nicht nur bei der Liebesbeziehung der Fall. So ist es eine eigentlich nette Geschichte, die im verwirrenden Zeitraffer geschrieben ist und nach diesem beeindruckenden Cover leider eine Enttäuschung bereithält.


Fazit:
Ein guter Ansatz für eine schöne Liebesgeschichte, die mich nach diesem wunderschönen Cover leicht enttäuscht hat, weil die Geschichte am Leser geradezu vorbeizieht und dadurch leider nicht ganz nachvollziehbar ist.


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